Sonntag, 14. September 2014

Was hält uns auf?

Was hält uns eigentlich davon ab bestimmte Dinge zu tun?
Wenn ich im Auto fahre hält mich was davon ab einfach das Steuer herumzureissen und in den Gehenverkehr zu knallen?
Ist es meine Angst? Der Lebenswille? Die Vernunft?
Ich würde sagen alles davon. 
Was wäre denn also wenn wir keine Angst hätten? Würden wir dann Dinge tun die wir sonst nie tun würden?
Schlagen wir deshalb nicht einfach einen wildfremden Menschen? 
Pinkeln wir uns deshalb nicht einfach in die Hose?
Gehen wir deshalb nicht nackt raus?

Uns wurde das beigebracht. Nicht alles ist Lebensgefährlich. Einiges gehört sich einfach nicht. 
Aber was hält uns wirklich ab? 
Würde die Welt ganz anders aussehen, wenn einige Menschen vor langer Zeit bestimmte Dinge nicht verrucht hätten, oder war die Entwicklung dessen logischer Natur?

Kleiner Denkanstoss!

Dienstag, 5. August 2014

Wollen wir sterben?

Die Nacht schritt voran. Ich fuhr mit dem Fahrad nach Hause. Ich hatte ein Ziel. Und einen plötzlichen Gedanken.
Wollen wir sterben, ohne es zu Wissen?
Wie kommt man auf so einen Gedanken?
Jeder Mensch eilt immer seinen Zielen hinterher. Jeder Mensch kennt die Langeweile. Was ist denn überhaupt Langeweile. Langeweile ist zumeist mit warten verbunden. Warten darauf, dass etwas passiert. Dass das nächste Ziel sich anbahnt. Also hat man kein Ziel, wartet man auf das nächste Ziel. So klein es auch sein mag. Das wiederum bedeutet, dass man darauf wartet, dass die Zeit vergeht und man sein Ziel erreicht. Was ist nun das Ziel des Lebens? Eine Familie? Eine großartige Karriere? Sorglosigkeit? Das sind alles Ziele im Leben, aber das Ziel des Lebens ist der Tod. Ziel heißt im Englischen Finish. Finish heißt ebenfalls sowas wie Beenden. Das Ziel des Lebens ist es also, das Leben zu beenden.
Die meisten Menschen sagen, dass sie Angst vor dem Tod haben. Sie wollen ihn so weit wie möglich hinauszögern. Gleichzeitig aber versucht man die Zeit schnell rumzubringen, damit es weitergeht. Ist das nicht ein interessantes Paradoxon?
Ich will die Zeit hinauszögern, aber sie gleichzeitig beschleunigen. Rennen die Menschen also unbewusst dem Tod entgegen? Will man das Ziel des Lebens erreichen? Will man sterben?

Ich glaube nicht, dass man dem Tod bewusst entgegenrennen möchte. Ich glaube, dass die Menschen den Moment nicht zu genießen wissen. Ziele sind nicht verkehrt, aber wenn man immer nur versucht weiter in die Zukunft zu hasten, verpasst man eventuell die Gegenwart und hat sein Ziel viel zu schnell erreicht.
Ganz grobe Gedanken. Nur ein kleiner Denkanstoß.
Was meint ihr?